92. Generalversammlung
Neuer Präsident
Der Schwingklub Einsiedeln darf mit seinen Aktivitäten im abgelaufenen Vereinsjahr insgesamt zufrieden sein. Höhepunkte waren sicher das «Innerschweizerische» in Einsiedeln und die drei Kranzgewinne am «Eidgenössischen».
W.S. Im Restaurant Berghof konnte Walter Bisig 75 Mitglieder und Gäste begrüssen. Umrahmt wurde der Jahresrückblich von Darbietungen des Jodlerklubs Alpenrösli, unter der Leitung von Marlen Betschart. In seinem Bericht streifte der Vorsitzende die vom Schwingklub Einsiedeln durchgeführte Delegiertenversammlung des Innerschweizer Schwingerverbandes in Rothenthurm und das mit Turnverein STV Einsiedeln organisierte Innerschweizerische Schwingfest in Einsiedeln, dem auf allen Ebenen ein Erfolg beschieden war. Da der Chilbischwinget, wegen des «Eidgenössischen» vorverlegt werden musste, war ihm nicht der übliche Erfolg beschieden, was auch auf das bei misslichen Witterungsbedingungen ausgetragene Herbstschwinget in Unteriberg zutrifft. Zufrieden über den Verlauf des «Innerschweizerischen» äusserte sich OK-Präsident Thomas Zehnder. Er richtete noch einmal ein Dankeschön an alle OK-Mitglieder und die grosse Helferschar. Dank einer seriösen Budgetierung darf sich auch der finanzielle Abschluss sehen lassen, wovon vor allem die rund 900 Helferinnen und Helfer profitieren. Das Fest verfehlte auch die Werbewirkung für Einsiedeln nicht. «Die Einschaltquote beim Privatsender Tele1 war wesentlich höher als jene zur gleichen Zeit beim Schweizer Fernsehen», freute sich Zehnder.
Abschied nehmen galt es von Fridolin Marty (Oberiberg) und Josef Reichmuth (Biberegg).
Keinerlei Anlass zu Diskussionen gaben die Berichte der anderen Chargeninhaber, die allesamt genehmigt wurden. Obschon wegen der Anschaffung einer einheitlichen Trainerjacke für alle Klubmitglieder und den finanziellen Einbussen an den klubeigenen Schwingfesten Mehrausgaben zu verzeichnen waren, konnte den Ausführungen von Kassier Thomas Bisig entnommen werden, dass der Klub finanziell solide dasteht. Ebenso zugestimmt wurde dem von Aktuar Marcel Steinauer nach alter Väter Sitte verlesenem Protokoll.
Erfolgreiche Schwinger
Insgesamt zufrieden gab sich Philipp Schuler, der als technischer Leiter von 28 Kränzen (Vorjahr 19) berichten durfte. Die Hitparade wird von Christian Schuler mit acht «Exemplaren» und fünf Auszeichnungen, vor Alex Schuler (7 Kränze/6 Auszeichnungen), Adrian Steinauer (6/7), Martin Grab (3/3), Philipp Schuler (3/6) und Thomas Bisig (1/1) angeführt. Christian Schuler stand an Kranzfesten dreimal und Adrian Steinauer einmal zuoberst auf dem Podest. Von Eidgenössischen in Estavayer kehrten Christian Schuler, Alex Schuler und Martin Grab kranzgeschmückt heim. Mit seinem siebten eidgenössischen Kranz geht Martin Grab in die Schwingerchroniken ein. Erfreulich war, dass Adrian Steinauer, Thomas Bisig und Philipp Schuler bis zum Schluss dabei waren, obschon ihnen am Schluss das nötige Quäntchen Glück fehlte. An Rangschwingfesten gab es 78 Auszeichnungen (Vorjahr 50). Mit neun Auszeichnungen war Roland Kälin am erfolgreichsten. Von acht Siegen ging die Hälfte auf das Konto von Christian Schuler, gefolgt von Martin Grab (2) und Adrian Steinauer (1.)
Adrian Abegg, der zusammen mit Markus Effinger und Roland Gyr für den Nachwuchs zuständig ist, konnte von 145 gewonnen Zweigen, 21 Schlussgangteilnahmen und zehn Siegen berichten. Trotz dieses erfreulichen Leistungsausweises schaffen viele Jugendliche den Übertritt zu den Aktiven nicht und kehren dem Schwingsport den Rücken, was auch in anderen Sportarten häufig vorkommt. Die Verantwortlichen des Kantonalverbandes versuchen mit einem gemeinsamen Trainingscamp und regelmässigen -zusammenzügen Gegensteuer zu geben.
Schwingerweekend in Alpthal
Im nächsten Jahr wird der Chilbischwinget, wegen des Unspunnenschwingets, bereits am 12. August in Alpthal ausgetragen. Gleichentags wird zuvor der Einsiedler Nachwuchsschwinget ausgetragen. Einen Tag danach wird auf dem gleichen Festplatz der Innerschweizer Nachwuchsschwingertag, unter der Leitung von Peter Steiner, durchgeführt. Damit kann die Infrastruktur ideal genutzt werden. Der Herbstschwinget Unteriberg und der Einsiedler Nachwuchs-Hallenschwinget stehen am 1. Oktober beziehungsweise 3. Oktober auf dem Programm.
Neuer Präsident
Für Walter Bisig, der nach 20 Jahren als Präsident zurücktrag, wird neu Martin Grab die Geschicke des Schwinkglubs Einsiedeln leiten. Für die beiden zurückgetretenen Marcel Ochsner und Christoph Grab werden neu Koni Kälin, Roland Kälin und Daniel Inderbitzin im Vorstand Einsitz nehmen. Marcel Ochsner, der sich über Jahre hinweg für die Schwingersache verdient gemacht hat, wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Erfreulicherweise konnten sechs Jungschwinger in den Klub aufgenommen werden. Für fleissigen Trainingsbesuch wurden Daniel Schuler, Philipp Schuler, Fabian Birchler Roland Kälin mit dem obligaten Becher belohnt.
Nachdem das neue Beschickungsrecht an die Kantonalfeste in der Innerschweiz genehmigt wurde, sprach sich die Klubmitglieder für die Einsitznahme des kantonalen technischen Leiters in der Einteilung aus.
